Achtung: Kontaminierter Staub!
Im Bodensubstrat eines Terrariums leben zahlreiche Keime. Je kleiner das Terrarium ist und je geringer die hygienischen Maßnahmen, desto höher ist auch die Keimbelastung.
Das ist normalerweise kein allzu großes Problem.
Bei trockenen Haltungsbedingungen, also vor allem in Wüsten- und Steppenterrarien, kommt jedoch ein gefährlicher Kreislauf in Gang.
Denn aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit bildet sich Staub - keimbelasteter Staub!
Dies hat zur Folge, dass die Atemwege der Bewohner regelmäßig mit kontaminiertem Staub belastet werden.
Abhängig von der Keimbelastung im Terrarium können dadurch Atemwegserkrankungen wie Schnupfen, Bronchitis, Augenerkrankungen und Lungenentzündung entstehen.
Du kannst diese Gefahr deutlich verringern, indem Du staubarme Substrate verwendest, z.B. Kokosfaser, Lehm oder Steine.
Erde, Torf und Sand neigen hingegen zur Staubbildung und sollten daher nach Möglichkeit mit bindenden Materialien, z.B. Lehm, vermischt werden.
Achte aber vor allem darauf, dass die Luftfeuchtigkeit im artgerechten Bereich liegt und nicht zu stark absinkt.
Da die Luft unserer Wohnräume, vor allem in den Wintermonaten, sehr trocken ist, sollte regelmäßig für zusätzliche Feuchtigkeit gesorgt werden.
Maßnahmen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
- Morgens und abends Wasser sprühen.
- Verwendung feuchtigkeitsspeichernder Materialien (z.B. Kokosfaser)
- Wasserschalen oder Wasserbecken ins Terrarium stellen.
- Auch in Trocken- und Wüstenterrarien sollten feuchte Bereiche vorhanden sein.
- Zur automatisierten Erhöhung der Luftfeuchtigkeit sind UV-Vernebler hervorragend geeignet. Diese bekommt man heutzutage preisgünstig in jedem Baumarkt. UV-Vernebler liefern einen feinen und äußerst dekorativen Nebel. In großen Terrarien oder Terrarien-Anlagen können außerdem Beregnungsanlagen eingesetzt werden.
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